Der Wärmespeicher der Stadtwerke Rostock AG erreicht einen weiteren Meilenstein auf dem Transformationspfad zur klimaneutralen Wärmeerzeugung. Nachdem die Stadtwerke in den vergangenen Monaten ausführlich alle Systeme der neuen Anlage auf dem Betriebsgelände in Marienehe überprüft und getestet haben, hat der Speicher Mitte Dezember den Probebetrieb erfolgreich absolviert. Mit Beginn des neuen Jahres startet der Regelbetrieb.
Der drucklose Stahlbehälter speichert 45 Millionen Liter heißes Wasser bei einer Temperatur von bis zu 98 °C. Mit seiner Kapazität von 2 Mio. kWh kann er die Rostocker Fernwärmekundinnen und -kunden bis zu ein Wochenende lang versorgen.
Im Transformationsplan des Energiedienstleisters spielen nachhaltige Technologien zur Wärmeerzeugung aus regionalen Energiepotentialen wie z. B. eine Großwärmepumpe im Rostocker Klärwerk oder die Nutzung von Abwärme der Elektrolyse eine bedeutende Rolle. Der Wärmespeicher bildet die Grundlage, um die damit gewonnene Energie zu speichern und bedarfsgerecht ins Fernwärmenetz einzuspeisen.
„Die Entwicklungen auf dem Energiemarkt zeigen, dass wir schnellstmöglich unabhängig von fossilen Energieträgern werden müssen. Der Speicher ist ein wichtiger Schritt hin zum großen Ziel, unsere Kundinnen und Kunden in Rostock zukünftig grün und CO2-frei mit Wärme zu versorgen“, sagt Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock.
Mit der Power-to-Heat Anlage, die bis zum Frühjahr 2023 direkt neben dem Speicher entsteht, ist der nächste Schritt auf dem Transformationspfad schon in Sicht. Die Anlage nutzt zukünftig überschüssigen Strom aus Wind- und Solarenergie, um daraus klimaneutrale Wärme zu erzeugen und den Speicher aufzuladen. Das vermeidet Emissionen und die CO2-Erzeugung.
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