Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich zu ambitionierte Klimaschutzzielen bekannt. Durch den Krieg in der Ukraine ist der Druck auf die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Bereich der Daseinsvorsorge deutlich gestiegen. Vor diesem Hintergrund werden künftige Aufgaben und finanziellen Bedarfe auch im Verbund der städtischen RVV Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH herausfordernd sein.
Die Zukunft der Daseinsvorsorge 2035 stand deshalb am Montag, 10. Juli 2023, im Mittelpunkt einer Veranstaltung der RVV-Unternehmen mit Politik und Verwaltung der Stadt. Insgesamt nahmen daran etwa 80 Personen aus der Bürgerschaft, der Verwaltung und den Unternehmen teil. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstreicht: „Durch die Veranstaltung wollen wir Transparenz ermöglichen. An den Diskussionen zum sogenannten Gebäudeenergie- bzw. Heizungsgesetz in Berlin zeigt sich, dass die Menschen mitgenommen werden müssen. Deshalb wollen wir uns so früh wie möglich über Herausforderungen und Entscheidungen abstimmen und dabei soziale, ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.“ Die Veranstaltung war der Auftakt für den weiteren Abstimmungsprozess zwischen den Beteiligten.
Die Geschäftsführerin der RVV und kaufmännische Vorständin der Rostocker Straßenbahn AG, Yvette Hartmann, betont: „Wir haben ohne Entscheidungsdruck ausgewählte Projekte besprochen und diskutiert, wie wir gemeinsam in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Herausforderungen bewältigen können.“
„Finanzielle Mittel sind natürlich wichtig, aber es geht auch um Verständnis für Prozesse, die Projektsteuerung bei engen Kapazitäten und das Verständnis für die zu bewältigende Bautätigkeit in Rostock, denn nur so kann die Verkehrs-, Wärme- und Klimawende gelingen“, erläutert Herr Oliver Brünnich, Geschäftsführer der RVV und Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG.