Zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien am Samstag, dem 29. April 2023, gaben die Stadtwerke Rostock Bürgerinnen und Bürgern an mehreren Orten informative Einblicke in moderne Technologien der erneuerbaren Energieversorgung. Am Hauptsitz der Stadtwerke Rostock AG in Marienehe herrschte großes Interesse zahlreicher Besucher am neuen Wärmespeicher und der Power-to-Heat Anlage, die noch in diesem Sommer ans Netz gehen wird.
Für die Teilnehmer eröffnete sich direkt vor dem 55 Meter hohen Wärmespeicher eine beeindruckende Perspektive über die Dimensionen der Anlage: Der drucklose Stahlbehälter speichert 45 Millionen Liter heißes Wasser bei einer Temperatur von bis zu 98 °C. Mit seiner Kapazität von 2 Mio. kWh ist er ein Schlüsselbaustein auf dem Transformationspfad der Stadtwerke. Er kann schon heute die Rostocker Fernwärmekunden bis zu ein Wochenende lang versorgen.
Mecklenburg-Vorpommern erzeugt rein rechnerisch seit 2014 mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als es verbraucht. Nicht immer kann das Netz den überschüssigen Strom in andere Bundesländer weiter transportieren. Produktion und Verbrauch des Stroms finden oft zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt.
Die Besucherinnen und Besucher erlebten moderne Technik hautnah und erhielten seltene Einblicke in die Funktionsweise der Power-to-Heat Anlage. Der Elektrokessel nutzt zukünftig überschüssigen Strom aus Wind- und Solarenergie und erzeugt daraus klimaneutrale Wärme, die den Speicher auflädt. Das vermeidet Emissionen und die CO2-Erzeugung.
Eine weitere Gruppe interessierte sich für die Photovoltaikanlage der Stadtwerke Rostock auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks in der Bleicherstraße. Jährlich produzieren hier Solarmodule auf einer Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern 740 Megawattstunden Strom – das entspricht 331 Haushalten mit durchschnittlichem Verbrauch.
Die Stadtwerke Rostock engagieren sich seit sieben Jahren beim Tag der Erneuerbaren Energie. Das Ziel des Energieversorgers dabei ist, dass Besucher Energiewende in der Praxis erleben und damit die Akzeptanz von klimafreundlichen Technologien zu stärken.