Informationen zu Ihren Erdgaspreisen

Ab 01.01.2025 gelten neue Preise.

Zahlreiche Netzbetreiber in Deutschland erhöhen Ihre Netzentgelte im kommenden Jahr.

Im Schnitt steigen diese um 25 Prozent an. Der Spitzenwert liegt bei 56 Prozent. Besonders betroffen sind die neuen Bundesländer. In Sachsen-Anhalt steigen die Netzentgelte zum Beispiel im Schnitt um 43 Prozent, in Brandenburg um 39 Prozent.

Die zum Teil drastisch gestiegenen Netzentgelte und höheren Emissionskosten beeinflussen auch unsere Erdgaspreise. Trotz gesunkener Bezugskosten steigen deshalb die Preise für einige Kundinnen und Kunden oder sinken für andere bzw. bleiben gleich.

Warum die Netzentgelte so stark steigen und weitere Fragen zu den neuen Preisen beantworten wir in unseren FAQs am Ende der Seite.

Trotz der aktuellen Stabilisierung der Energiemärkte bleibt der verantwortungsvolle Umgang mit Energie wichtig. Jede eingesparte Kilowattstunde hilft dabei, gut durch den Winter zu kommen. Aktuelle Informationen zur Entwicklung der Energiemärkte und Preise finden Sie unter swrag.de/aktuelles/energie-aktuell.

Das ist wichtig für Sie:


  • Sie brauchen nichts zu tun – Ihr Vertrag läuft automatisch weiter.
  • Die Abschläge bleiben bis zur nächsten Jahresrechnung unverändert. Sie möchten Ihren Abschlag ändern? Dann teilen Sie uns bitte Ihren Abschlagswunsch auf dieser Seite oder in Ihrem persönlichen Bereich von Mein Portal mit.
  • Gern können Sie uns auch Ihren Zählerstand vom 31.12.2024 hier auf der Seite übermitteln. Wenn Sie nichts weiter unternehmen möchten, ermitteln wir Ihren Verbrauch rechnerisch. Am schnellsten hinterlegen Sie Ihren Zählerstand in Ihrem persönlichen Bereich von Mein Portal.

Bei Mein Portal anmelden

Passwort vergessen?

Noch kein Konto? Jetzt   registrieren   und von allen Online-Services profitieren!

Teilen Sie Ihren Zählerstand mit

Onlinekunden können wie gewohnt Ihren Zählerstand über "Mein Portal" übermitteln. Sofern Sie unser Online-Portal nicht nutzen, können Sie uns Ihren Zählerstand vom 31.12.2024 über unser Erfassungsformular mitteilen. Vielen Dank!

Abschlagswunsch ohne Portalzugang mitteilen

Sofern Sie unser Online-Portal nicht nutzen, können Sie uns mit diesem Formular Ihren Abschlagswunsch mitteilen. Vielen Dank!

 info_outline

Bitte geben Sie Ihre Kundennummer bei den Stadtwerken Rostock ein. Über die Kundennummer können wir Sie eindeutig identifizieren.

 info_outline

Geben Sie bitte die Zählernummer Ihrer Entnahmestelle an.

Die Zählernummer ist ein Identifikationskriterium Ihrer Entnahmestelle gegenüber dem Stromanbieter und dem Netzbetreiber. Sie finden die Zählernummer:

  • auf Ihrem Zähler
  • auf Ihrer letzten Rechnung oder in den Vertragsunterlagen
  • auf Ihrem Übergabeprotokoll

 info_outline

Geben Sie bitte Ihre Festnetz- oder Mobilnummer an, damit wir etwaige Rückfragen mit Ihnen schneller klären können. Bitte geben Sie nur Ziffern ein.

 info_outline

Zur Validierung benötigen wir die Höhe Ihres bisherigen Abschlages, welchen Sie anpassen möchten.

 info_outline

Der Abschlag darf höchstens um 5 % gesenkt werden. Eine Erhöhung des Abschlags ist um bis zu 50 % möglich.

FAQ zu den Erdgaspreisen ab 01.01.2025

Der Endpreis für Gas setzt sich aus dem Versorgeranteil, den wir beeinflussen können und zu dem auch die Beschaffungskosten gehören, sowie den Netzentgelten und den staatlich induzierte Preisbestandteilen wie Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen. Obwohl die Beschaffungskosten aktuell sinken, steigen andere Kosten wie Netzentgelte und der Emissionspreis. Diese Faktoren führen in Summe zu einer Anpassung des Preises für Erdgas.
Ab dem 1. Januar 2025 werden die Netzentgelte für Gas aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben angepasst. Diese Änderung ermöglicht es den Netzbetreibern, zukünftige Kosten für den Erhalt und die geplante Stilllegung der Gasnetze frühzeitig zu berücksichtigen. Da Deutschland das Ziel hat, bis 2045 klimaneutral zu werden, ist ein schrittweiser Ausstieg aus der Nutzung von Erdgas vorgesehen.

Mit dem Rückgang der Gaskunden verteilen sich die Kosten für den Betrieb der Infrastruktur auf weniger Haushalte, was zu höheren Netzentgelten pro Kunde führen kann. Diese Anpassungen können sich regional unterschiedlich auswirken und in einigen Gebieten zu deutlicheren Erhöhungen führen.
Für den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Erzeugung von Wärme gibt es seit 2021 den sogenannten CO2- bzw. Emissionspreis. Mit ihm soll der Klimaschutz auch im Heizenergie-Bereich, der für rund ein Drittel der deutschen CO2-Emissionen steht, vorangetrieben werden. Betroffen sind Energieträger wie z. B. Erdgas, Heizöl, Benzin oder Diesel. Dieser Preis wirkt sich direkt auf den Endkundenpreis aus.

Ziel ist eine Lenkungswirkung auf CO2-arme oder freie Energieträger. Durch die Verteuerung von Emissionen aus Brennstoffen sollen sich zum Beispiel der Umstieg auf eine effiziente Brennwert-Heizung, die Nutzung klimaschonender Gase wie Biogas oder die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarthermie mehr lohnen. Dabei ist die Höhe der Preiskomponente von der Höhe der CO2-Emission abhängig.

Der CO2-Preis liegt im Jahr 2024 bei 45 Euro pro Tonne. 2025 wird er wieder steigen, auf dann 55 Euro pro Tonne CO2.
Die Gasspeicherumlage dient der Sicherstellung der Gasversorgungssicherheit in Deutschland. Sie deckt die Kosten für die Befüllung und Bereitstellung von Gasspeichern, um Versorgungsengpässe im Winter zu vermeiden. Die Umlage wird auf alle Gaskunden verteilt und als Teil des Gaspreises erhoben.
Ihr Erdgaspreis enthält neben den Versorgeranteil von durchschnittlich 57 Prozent, auch ca. 26 Prozent Netzentgelte und 16 Prozent staatlich induzierte Preisbestandteile. Die Anteile variieren je nach Tarif und Verbrauch. Neben den Netzentgelten entfallen ca. 10-15 Prozent auf die Emissionskosten und ein kleinerer Anteil auf die Gasspeicherumlage. Beides sind Bestandteile der staatlichen Steuern, Abgaben und Umlagen.

Die durchschnittliche Zusammensetzung des Preises für Ihr Erdgas-Produkt finden Sie auf der Rückseite des Preisanpassungsschreibens. Auf Ihrer Jahresrechnung sind dann alle Bestandteile des Gesamtpreises mit den genauen Werten aufschlüsselt.
Durch bewusste Energiesparmaßnahmen können Sie Ihren Gasverbrauch reduzieren und damit Ihre Kosten senken. Dazu gehören z. B. regelmäßiges Lüften, das Absenken der Heiztemperatur und das Abdichten von Fenstern und Türen. Auch die Wartung Ihrer Heizungsanlage kann dazu beitragen, effizienter zu heizen.
Die Höhe Ihres monatlichen Abschlags basiert auf Ihrem Vorjahresverbrauch. Eine einseitige Abschlagsänderung führt erfahrungsgemäß zu vielen Nachfragen.

Damit Sie Ihre Kosten immer im Blick haben, bieten wir Ihnen einfache Möglichkeiten, Ihre Abschläge anpassen zu lassen. Teilen Sie uns Ihren Abschlagswunsch gern online auf unserer Webseite bzw. in Ihrem persönlichen Bereich unseres Online Services „Mein Portal“, telefonisch oder persönlich mit. Wir prüfen lediglich, ob Ihr Abschlagswunsch plausibel ist.

Ansonsten passen wir Ihren Abschlag mit der nächsten Jahresrechnung an. Dann liegen uns auch alle wichtigen Verbrauchsdaten vor.
Als regionaler Energiedienstleister verfolgen wir eine nachhaltige und langfristige Beschaffungsstrategie für Energie. Dies bedeutet, dass wir bereits im Voraus, verteilt auf bis zu drei Jahre vor dem aktuellen Lieferjahr, die erforderlichen Mengen an Strom und Erdgas erwerben.

Diese Vorgehensweise gewährleistet nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern schützt uns auch vor den erheblichen Schwankungen auf dem täglichen Spotmarkt.

Insbesondere die jüngste Energiekrise hat verdeutlicht, wie rasch sich die Spotmarktpreise verändern können. Daher sind die kurzfristigen Preisschwankungen auf dem täglichen Beschaffungsmarkt für uns von geringerer Bedeutung.

Aufgrund unserer langfristigen Beschaffungsstrategie wirken sich Preisänderungen erst mit Verzögerung auf die Endkundenpreise aus. Dies gilt sowohl für Preissenkungen als auch für Preiserhöhungen im Großhandelsmarkt. Diese Herangehensweise führt langfristig zu einer Stabilisierung der Preisniveaus und bietet unseren Kunden eine verbesserte Planungssicherheit. Je länger eine Hochpreisphase anhält, desto stärker wirkt sie sich auf Endkundenpreise aus.