Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ haben sich Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus Mecklenburg-Vorpommern zum 33. Landeswettbewerb „Jugend forscht“ und seiner Juniorsparte „Schüler experimentieren“ in der Stadthalle Rostock getroffen.
Die vergangenen beiden Wettbewerbe waren coronabedingt nur online durchgeführt worden. „Das hat von allen Beteiligten ein besonders hohes Maß an Kreativität abverlangt. Wir waren gefordert, neue Wege zu gehen, neue Formate zu entwickeln und nicht den Mut zu verlieren“, sagte WEMAG-Vorstand Thomas Murche. „Alle Fachgebiete, die heute hier vertreten sind, tragen auf ihre Weise dazu bei, dass Lösungen für gegenwärtige Probleme gefunden werden, die auch Einfluss auf unsere Zukunft haben. Daher möchte ich alle Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher dazu ermuntern, weiterzumachen“, ergänzte Thomas Murche und rief alle Lehrerinnen und Lehrer dazu auf, den Forschergeist ihrer Schützlinge weiter so großartig zu unterstützen. Er dankte ebenfalls den Eltern für die Unterstützung ihrer wissenshungrigen Kinder.
1991 fand „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ erstmals auch im Nordosten statt, damals noch in Schwerin. Seitdem unterstützt die WEMAG AG lange Zeit als einziges Unternehmen diesen Wettbewerb auf Landesebene. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei.
„Als Partnerunternehmen unterstützen wir die jungen Forschenden dabei, ihre Ideen groß zu machen und umzusetzen. Die wertvollen Erfahrungen, die sie hier sammeln, sind wichtig für ihre zukünftige Ausbildung und ihren Werdegang. Ich bin froh, dass sich viele der eingereichten Projekte mit Themen der MINT-Fächer beschäftigen. Denn wir als Stadtwerke Rostock haben ein besonderes Interesse daran, Nachwuchstalente vor Ort zu finden und zu fördern. Wir wünschen den Gewinnerinnen und Gewinnern aus Mecklenburg-Vorpommern viel Erfolg dabei, sich gegen die Konkurrenz aus ganz Deutschland zu behaupten“, sagte Dörte Krämer, Bereichsleiterin Transformation der Rostocker Stadtwerke.
Während der zweitägigen Veranstaltung präsentierten in der Rostocker Stadthalle 126 Nachwuchsforschende ihre 65 Projekte erst einer Jury und später der Öffentlichkeit. Jetzt stehen die Siegerinnen und Sieger fest.
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner
Den 1. Preis im Fachgebiet Chemie haben Lasse Hiller und Jonathan Goffing erhalten. Die beiden Schüler vom Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock haben sich mit Solarzellen beschäftigt, die einen Schlüssel zur Energiewende darstellen. Doch zur flächendeckenden Nutzung von Solarzellen müssen diese zum einen umweltfreundlich und zum anderen finanzierbar sein. Die Nachwuchsforscher haben versucht, eine Lösung für dieses Problem zu finden, indem sie eine Solarzelle auf Basis von organischen Verbindungen konstruierten. In ihrer Arbeit behandelten sie teils theoretisch, teils praktisch den Wirkungsgrad unterschiedlicher organischer Verbindungen, angefangen bei Brombeeren, bis hin zu neuesten chemischen Verbindungen. Ziel des Projekts war es, selbst einen organischen Stoff zu synthetisieren, diesen als Halbleiter in einer Solarzelle einzusetzen und anschließend Messungen durchzuführen, um somit den Wirkungsgrad zu bestimmen.Die Siegerinnen und Sieger dieser vier Fachgebiete haben sich für das 58. Bundesfinale von Jugend forscht qualifiziert, das vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen stattfindet. Es wird gemeinsam von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V. ausgerichtet.
Der Landeswettbewerbsleiter Heiko Gallert dankte allen Jurymitgliedern für ihre fachkundige Arbeit, Dr. Uwe Viole, Abteilungsleiter im Ministerium für Bildung und Kindetagesförderung, für sein Grußwort sowie den Patenunternehmen, durch deren Engagement der Landeswettbewerb überhaupt erst durchgeführt werden kann. Heiko Gallert übernahm gemeinsam den Vertretern der WEMAG und Stadtwerke Rostock die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger.
Sieger des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren“ 2023 Mecklenburg-Vorpommern
1. Preis Fachgebiet Biologie
Thema: Die Entwicklung des Mehlkäfers
Hanna Lommatzsch, CJD Christophorusschule Rostock
1. Preis Fachgebiet Chemie
Thema: Wie kann man Flecken mit verfügbaren Hausmitteln entfernen?
Hanna Yukhymenko, Kooperative Gesamtschule Südstadt Rostock
1. Preis Geo- und Raumwissenschaften
Thema: MaxieSPIELjan MÜLLer – Der Müllexperte
Frieda Mehl, Kooperative Gesamtschule Südstadt, Annika Pöppel und Josefine Hopf, Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock
1. Preis Fachgebiet Physik
Thema LA musique! - Unser selbstgebautes Stimmgerät
Leo Sckell und Adrian Sckell, CJD Christophorusschule Rostock
1. Preis Fachgebiet Technik
Thema: Fisch-Stalker
Elisabeth Victoria Schwartz und Karoline Flora Zimmermann, Gymnasium Reutershagen
Die Beteiligung an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ ist entgegen dem Bundestrend in Mecklenburg-Vorpommern deutlich höher als in den vergangenen Jahren. „Mit 100 Startern und 48 hochinteressanten Projekten in den sieben angebotenen Fachgebieten konnten wir in unserem Bundesland fast doppelt so viele Teilnehmer und 17 Projekte mehr erleben als im Vorjahr“, sagte Landeswettbewerbsleiter Heiko Gallert. Er freute sich über das wachsende Interesse der jungen Menschen, diesen Wettbewerb als Plattform für ihre kreativen Ideen zu nutzen.
Zugleich dankte er allen Projektbetreuenden für die Unterstützung der wissbegierigen Schülerinnen und Schüler sowie der Jury, die in den vergangenen zwei Tagen alle Projekte begutachtet und bewertet hat. „Die Jurys aller Fachgebiete haben mir einen großartigen Wettbewerb mit zum Teil sehr hochwertigen Präsentationen und Gesprächen gemeldet. Das widerspiegelt auch die Vielzahl an Projekten, die Preise oder Sonderpreise bekommen haben“, ergänzte Heiko Gallert.
„Mit ihren Arbeiten zeigen die jungen Menschen, welche Themen sie gegenwärtig bewegen. Es sind alles Projekte mit einem starken Praxisbezug. Mich freut besonders, dass neben Technik auch Umweltschutz und Biodiversität von den Teilnehmenden betrachtet werden. Diese Bereiche nehmen gerade für uns als Energieversorger einen hohen Stellenwert ein. Wir denken und handeln schon seit Langem ökologisch und nachhaltig, sodass unsere Energie zuverlässig und so sauber wie möglich bleibt. Diese pfiffigen Ideen fördern innovative Lösungen für eine lebenswerte Zukunft“, erklärte Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG.
„Diese Nachwuchs-Forscher haben bewiesen, dass sie nicht zufällig genial sind. Trotz der widrigen Umstände haben die Teilnehmenden mit Engagement und Begeisterung interessante Projekte umgesetzt, bei denen es unter anderem um Klimaschutz und die Auswirkungen der Corona-Pandemie geht. Wir brauchen solche guten Ideen und kluge Köpfe, um in Zukunft klimaneutral und effizient zu wirtschaften“, sagte Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG.
Der Wettbewerb wurde auch in diesem Jahr komplett online durchgeführt. Die Ehrung der Preisträger übernahmen Wettbewerbsleiter Heiko Gallert und die Vorstände der Patenunternehmen über eine Live-Schaltung via Internet.
Im Fachgebiet Biologie haben Emil August Botezatu und Josua Ly Zehner von der CJD Christophorusschule Rostock mit Dascha Dobrozki vom Erasmus-Gymnasium Rostock den 1. Preis gewonnen. Ihr Projekt zum Thema „ParaToxUm“ behandelt den Einfluss von Schadstoffen wie Mikroplastik auf die Lebensweise von Mikroorganismen am Beispiel des Paramecium Caudatum. Dabei hat das Forscherteam am Mikro-MINT: Schülerforschungszentrum Rostock die Einzeller mit einem selbst entwickelten, motorisierten Mikroskop und dazugehörigem Programm verfolgt und die Daten elektronisch verarbeitet. Anschließend haben sie unter anderem die Parameter Geschwindigkeit, Drehgeschwindigkeit sowie Pausenanzahl und -frequenz ausgewertet. Durch die längere Beobachtungszeit konnten außerdem Rückschlüsse auf die Verdauung gezogen werden. Diese Methodik diente dazu, die Schädlichkeit des Mikroplastiks für die Paramecien zu beurteilen.
Im Fachgebiet Chemie holten sich Bente Lina Schröder und Aila Amelie Fähnrich von der CJD Christophorusschule Rostock den 1. Preis mit ihrem Projekt „Steht das Behaarte Knopfkraut auf Heavy Metal?“. In ihrem Versuch wollten die Nachwuchsforscherinnen herausfinden, ob das Behaarte Knopfkraut in erhöhtem Maße Schwermetalle aufnehmen und somit als Hyperakkumulator fungieren kann. Dafür haben sie die Metalle Nickel, Kadmium und Zink ausgewählt, die unter anderem wichtige Bestandteile von Batterien sind. Hyperakkumulatoren können neben der möglichen Gewinnung von Schwermetallen vor allem zur Bodensanierung genutzt werden. Die beiden Schülerinnen haben die Pflanzen gezielt kontaminiert und auf Metall-Ionen analysiert, um mit den Ergebnissen neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Den 1. Preis im Fachgebiet Physik erhielt Chengshang Liu vom Internatsgymnasium in freier Trägerschaft Schloss Torgelow. Er hat sich mit dem Thema „Gesetze und Anwendungen von optischen Abbildungen von zwei oder mehreren Planspiegeln“ auseinandergesetzt. Ziel dieses Projekts war es, die Gesetzmäßigkeiten optischer Abbildungen von zwei Planspiegeln zu erforschen sowie ungewöhnliche und interessante optische Phänomene durch Planspiegelkombinationen zu erzeugen. Dazu gehörten Zwillingsspiegelbilder und Drillingsspiegelbilder, also zwei oder drei identische, Schulter-an-Schulter liegende Abbildungen des Betrachters, sowie Klonspiegelbilder, also eine große Anzahl von Abbildungen des Betrachters oder eines Objekts, die wie Baumzweige in verschiedenen Reihen angeordnet sind. Dafür hat der junge Forscher Formeln ermittelt, die die Anzahl und Position der Spiegelbilder eines Objekts zwischen zwei einen Winkel bildenden Planspiegeln beschreiben. Auf dieser Grundlage wurden drei Arten von Spiegelkombinationen jeweils mit den folgenden Effekten entworfen, durch GeoGebra modelliert und mit Spiegeln umgesetzt. Sie können in Museen sowie als Dekoration in Innenraumgestaltung verwendet werden, um die Aufmerksamkeit und Neugier der Menschen zu wecken.
Im Fachgebiet Technik Johann Elias Stoetzer und Steven Gurgel vom Schülerforschungsnetzwerk Pankow e.V. den 1. Preis mit ihrem Projekt „3D-Sensoren auf Stoff“. In den vergangenen Jahren haben sie in ihren Projekten immer 3D-Druck im Schmelzschichtverfahren verwendet und waren fasziniert von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Heute gibt es eine Vielfalt an Filamenten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. In ihrem Projekt haben die Nachwuchsforscher diese Vielfalt genutzt, indem sie durch gezielte Kombination von Materialien in Verbindung mit Strukturen, die nur durch additive Fertigung herstellbar sind, Sensoren entwickelt. Zusätzlich haben sie ihren Druck auf textilen Flächen erprobt. Direkt auf Textilien druckbare Sensoren eröffnen ein weites Anwendungsfeld von einfachen Benutzerinteraktionen bei „Smarter Kleidung“ bis hin zu therapeutischen Anwendungen im Reha-Bereich, wenn zum Beispiel Protektoren mit Sensorik verwendet werden.
Die Landessieger in den vier Fachgebieten werden Mecklenburg-Vorpommern beim Bundesfinale von Jugend forscht vertreten, das vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck stattfindet. Es wird gemeinsam vom Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate und von der Stiftung Jugend forscht e. V. ausgerichtet.
1991 fand „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ erstmals auch im Nordosten statt, damals noch in Schwerin. Seitdem unterstützt die WEMAG AG lange Zeit als einziges Unternehmen diesen Wettbewerb auf Landesebene. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei.
Unter dem Motto „Lass Zukunft da“ fand am 16. und 17. März der 31. Landeswettbewerb „Jugend forscht“ mit seiner Juniorsparte „Schüler experimentieren“ in Mecklenburg-Vorpommern statt. Unterstützt wurden beide Wettbewerbe wieder von den Patenunternehmen WEMAG AG und Stadtwerke Rostock AG. Anders als in den vergangenen Jahren trafen sich die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aufgrund der Pandemie nicht in Rostock, sondern im World Wide Web. Hier hatten die insgesamt 58 Teilnehmenden die Möglichkeit, der Fachjury ihre Projekte vorzustellen. Sie hat aus den 31 Projekten die besten ermittelt.
Bei Jugend forscht haben Isabel Zerfowski vom Gymnasium Reutershagen sowie Liam Hartmann und Oscar Manolo Yucra von der Jenaplanschule Rostock mit ihrem Projekt „Neozoen in der Warnow“ im Fachgebiet Biologie den 1. Preis gewonnen.
Im Fachgebiet Mathematik/Informatik bekam Susann Janetzki aus Barkhagen, derzeit an der Landesschule Pforta, Naumburg, den 1. Preis für ihr Projekt „Die Würfel sind gefallen: Strategieoptimierung des Spieles Qwixx durch maschinelles Lernen“.
Den 1. Preis im Fachgebiet Physik erhielt Jochan Brede, der gegenwärtig an der Universität Rostock Physik studiert, für sein Projekt X.
Bei Jugend forscht holten sich im Fachgebiet Technik Sebastian Hilscher und Mohamed Alyousef vom Gymnasium Reutershagen den 1. Preis mit ihrem Projekt „Automatisierter Haarschneider“.
Die Besten in den Fachgebieten nehmen am 56. Bundesfinale von „Jugend forscht“ teil. Der Bundeswettbewerb wird in diesem Jahr ausnahmsweise auf digitalem Weg ausgerichtet. Vom 26. bis 30. Mai 2021 sind verschiedene Online-Veranstaltungen insbesondere für die Jurygespräche, die Sonderpreisverleihung und die Siegerehrung geplant.
„Im Großen bringt Forschung Fortschritte, die unser Leben leichter machen und die Menschheit voranbringen. Das kann ein neuer Werkstoff sein oder ganz aktuell ein Impfstoff gegen Corona. Wir brauchen Forschung und wir brauchen engagierte, kreative, kompetente Forscherinnen und Forscher. Deshalb freue ich mich, dass ihr bei ,Jugend forscht‘ mitmacht“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Videobotschaft.
Die Ehrung der Preisträger übernahmen Wettbewerbsleiter Heiko Gallert und die Vorstände der Patenunternehmen über eine Live-Schaltung. „Für unseren Forschungsnachwuchs war es in dieser Runde besonders schwer, ihre hochinteressanten Projekte auch zum Abschluss zu bringen. Dafür zolle ich meinen größten Respekt. Mein Dank geht an alle, die den Wettbewerb in dieser Form überhaupt möglich gemacht haben, und ganz besonders an die Projektbetreuenden, die Jury und die Patenunternehmen“, sagte Heiko Gallert.
„Dass wir diesen Wettbewerb auch in einem schwierigen Umfeld durchführen konnten, macht deutlich, dass wir dieser Herausforderung gewachsen sind. Natürlich hätte ich viel lieber die Teilnehmenden an ihren Ständen persönlich besucht. Doch das war in diesem Jahr leider nicht möglich. Ich danke allen Beteiligten und Organisatoren, die diese Online-Veranstaltung ermöglicht haben. Mein Dank gilt vor allem den Betreuungslehrerinnen und Lehrern für ihr unermüdliches Engagement, die jungen Menschen immer wieder zum Weitermachen zu motovieren. Stillstand ist keine Option. Das wissen wir auch als Energieunternehmen. Nur wer heute neue Ideen entwickelt und in die Tat umsetzt, kann das Morgen mitgestalten“, sagte Caspar Baumgart, Vorstandsmitglied der WEMAG.
„Ich freue mich über so viele engagierte und begeisterte Forscherinnen und Forscher, die trotz der erschwerten Bedingungen durch die aktuelle Situation, ihre Projekte umgesetzt haben. Die Mehrzahl der Teilnehmenden kommt in diesem Jahr aus Rostock. Ich würde mich freuen, wenn wir in Zukunft auch noch mehr Schülerinnen und Schüler aus dem Umland und der Küstenregion bei dem Wettbewerb begrüßen dürfen. Wir als Stadtwerke Rostock fördern schon seit 2012 die Initiative ‚Jugend forscht – Schüler experimentieren‘. Denn auch wir suchen immer Nachwuchs mit guten Ideen für eine nachhaltige Zukunft“, erklärte Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG.
Die WEMAG ist seit 1991 Partnerunternehmen von „Jugend forscht“ und unterstützt die Austragung des Wettbewerbs. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei. Auch im nächsten Jahr wollen die beiden Unternehmen wieder zusammen den Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen. Der 32. Landeswettbewerb wird vom 15. bis 16. März 2022 stattfinden.
Die Gewinner des 30. Landeswettbewerbs Jugend forscht – Schüler experimentieren stehen fest. Eine Jury hat in der Stadthalle Rostock die besten Projekte der insgesamt 77 Teilnehmenden ermittelt.
Bei Jugend forscht holten sich im Fachgebiet Arbeitswelt Mathilda Kitzmann, Nikolas Baumann und Karl Friedrich Schreiber von der CJD Christophorusschule Rostock mit ihrer intelligenten Pflanzenwand den ersten Preis.
Im Fachgebiet Chemie konnten Julia Ullrich und Laura Röder vom Innerstädtischen Gymnasium Rostock und Jule Koball vom Gymnasium Reutershagen mit ihrem Projekt „Wir haben die Nase voll – mit Schaum!“ die Jury überzeugen.
Die besten Leistungen im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften zeigte Lukas Schicht vom Gymnasium Reutershagen. Er beschäftigte sich mit dem Thema Eigenheiten im äußeren Sonnensystem – Erforschung zweier Erklärungssätze.
Bei Jonas Eckhardt vom Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg drehte sich die Forschungsarbeit um die Amphibienkugel. Er gewann den ersten Preis im Fachgebiet Technik.
Die Besten in den Fachgebieten fahren zum Bundesfinale von Jugend forscht, das vom 21. bis 24. Mai 2020 in Bremen stattfindet.
Der erstmals verliehene WEMAG-Sonderpreis ging an Marla Gröschner und Torben Rummelt. Die Beiden haben sich im Fachgebiet Chemie mit dem Recycling und der Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Akkus beschäftigt. „In unserem Unternehmen beschäftigen wir uns auch mit Batterien, sei es im Bereich Energiespeicher oder E-Mobilität. Insofern müssen wir auch an die Entsorgung und Wiederwertung denken. Dieser Preis ist deshalb prädestiniert für den WEMAG-Sonderpreis“, sagt Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG am Rande des Wettbewerbs.
Der diesjährige Leistungsvergleich stand unter dem Motto: „Schaffst Du!“ Damit sollen die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher animiert werden, auch schwierigen Herausforderungen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sie anzupacken. Das Motto soll aber auch Mut machen, eigene Ideen und Lösungen zu entwickeln.
Die Ehrung der Preisträger übernahmen Wettbewerbsleiter Heiko Gallert und die Vorstände der Patenunternehmen gemeinsam. „Ich bin froh, dass wir den gestrigen Wettbewerb mit dem Rundgang der Jury realisieren konnten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auch in diesem Jahr wieder eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Forschungsprojekten gezeigt. Sehr schade ist, dass die Öffentlichkeit aufgrund der aktuellen Lage keinen Zugang erhalten hat. Jetzt hoffe ich, dass unsere vier Landessieger auch zum Bundesvergleich fahren können“, sagte Heiko Gallert.
„Die Natur schonen und effizienter wirtschaften gelingt nur durch die gemeinsame Arbeit von Naturwissenschaftlern, Mathematikern, Informatikern und Technikern. Deshalb setzen wir auf diesen zukunftsorientierten Wettbewerb – eine Schmiede für Nachwuchsforscher“, erklärte Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG.
„Nur durch kontinuierliche Förderung des Forschergeistes kann aus dem steinigen Weg während der Entwicklungsphase eine glatte Straße des Erfolges entstehen. Wir geben jungen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, sich in den unterschiedlichsten Fachgebieten an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen. Als Energieunternehmen ist die WEMAG ebenfalls bestrebt, mit neuen Ideen die Energieversorgung der Zukunft mitzugestalten. Und das nun schon seit 30 Jahren – das Jubiläum feiern wir gemeinsam“, freut sich Caspar Baumgart, Vorstandsmitglied der WEMAG.
Die WEMAG ist seit 1991 Partnerunternehmen von „Jugend forscht“ und unterstützt die Austragung des Wettbewerbs. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei. Auch im nächsten Jahr wollen die beiden Unternehmen wieder zusammen den Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen. Der 31. Landeswettbewerb wird vom 16. bis 17. März 2021 stattfinden.
„Frag Dich!“ lautet das diesjährige Motto des bundesweiten Wettbewerbs Jugend forscht – Schüler experimentieren. Auch in Mecklenburg-Vorpommern stellten sich Nachwuchsforscher im Alter zwischen 8 und 19 Jahren dieser Aufforderung. Mutig entwickelten die Teilnehmer des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ und des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren“ eigene Ideen und Lösungen in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.
Während des 29. Landeswettbewerbs präsentierten in der Rostocker Stadthalle 93 Nachwuchsforscher ihre 46 Projekte erst einer Jury und später der Öffentlichkeit. Im vergangenen Jahr waren es 76 Teilnehmer mit 40 Arbeiten. „Diese positive Entwicklung bestätigt uns, dass nur durch kontinuierliche Förderung des Forschergeistes der steinige Weg der Entwicklung in eine glatte Straße des Erfolgs geebnet werden kann“, sagte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG. Im Jahr 1991 hat sich Jugend forscht – Schüler experimentieren auch in Mecklenburg-Vorpommern etabliert. Seitdem unterstützt die WEMAG, lange Zeit als einziges Unternehmen, diesen Wettbewerb auf Landesebene.
„Die Natur schonen und effizienter wirtschaften gelingt nur durch die gemeinsame Arbeit von Naturwissenschaftlern, Mathematikern, Informatikern und Technikern. Deshalb setzen wir auf einen zukunftsorientierten Wettbewerb – eine Schmiede für Nachwuchsforscher“, sagte Stadtwerke-Vorstand Ute Römer. „Die Stadtwerke Rostock als Energieunternehmen unterstützen diese Veranstaltung für junge Forscher, weil wir daran glauben, dass wir die Herausforderungen der Energiewende schon heute anpacken müssen.“
Der Hauptteil der Projekte kommt mit 26 aus dem Schulamtsbereich Rostock. „Bei der Beteiligung in der Fläche des Landes zeigen sich noch immer deutliche Reserven, es gibt aber eine positive Entwicklung. Die vielen Projekte aus Rostock und Umgebung erscheinen logisch, ist doch die Universitätsnähe ein unterstützender Faktor. Auch die Universität Greifswald betreut erstmalig zwei Projekte im Bereich Jugend forscht“, sagte Heiko Gallert. Der Wettbewerbsleiter dankte den Lehrern an den Schulen, den Wissenschaftlern an den Universitäten, den Mitarbeitern in Bildungsinstituten und Eltern, die Freude daran haben, in jungen Menschen das Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit zu wecken und sie dann bei ihren „Jugend forscht“-Projekten zu unterstützen. Dies sei keinesfalls selbstverständlich. Außerdem dankte Heiko Gallert den Patenunternehmen WEMAG AG und Stadtwerke Rostock AG, durch deren Engagement der Landeswettbewerb überhaupt erst durchgeführt werden kann.
Die Landessieger „Jugend forscht“ 2019 M-V
- 1. Preis Fachgebiet Biologie
Thema: Bestimmung des Rostocker Stadtklimas mit Hilfe von Flechten als Bioindikator Svea Lübke, Frieda Engel und Franziska Masberg vom Innerstädtisches Gymnasium Rostock - 1. Preis Fachgebiet Chemie
Thema: Paint Flakes – Die bunten Giftbomben der Warnow Lara, Jessica Stoklasek, Franka Freytag und Alina Guljam vom Innerstädtischen Gymnasium Rostock
Regionalsieger „Schüler experimentieren“ 2019 M-V
- 1. Preis Fachgebiet Technik
Thema: LED Taschenlampe durch Wiederverwendung defekter LED-Lampen Béla Bischoff von der CJD Christophorusschule Rostock - 1. Preis Fachgebiet Biologie
Thema: Schafzucht in MV – Wolle auf vier Beinen Joost Breckenfelder, CJD Christophorusschule Rostock - 1. Preis Fachgebiet Chemie
Thema: Flower Power – Blütenfarbstoffe als natürliche Indikatoren Marisa Klug und Emmy Schulz vom Rostocker Freizeitzentrum - 1. Preis Fachgebiet Mathematik/Informatik
Thema: Computerprogramm für das Rechnen mit großen Zahlen Raphael Klug, Rostocker Freizeitzentrum